Litihium-Ionen-Akkus von Elektronfahrzeugen (Foto: romaset, fotolia.com) (Foto: romaset, fotolia.com)
Litihium-Ionen-Akkus sind in Industrie und Handel gefragter denn je
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Branche Chinesischer Batteriehersteller siedelt sich in Thüringen an

Herstellung von Batterien in Deutschland, insbesondere für Elektroautos

Mit einem Großprojekt des chinesischen Unternehmens Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL) soll bis zum Jahr 2020 ein Werk zur Herstellung von Batterien entstehen. Das 2011 in China gegründete Unternehmen besitzt bereits einige internationale Standorte für den Vertrieb von Lithium-Ionen-Batterien und Akkumulatoren und errichtet nun erstmals auch eine Produktionsstätte außerhalb Chinas.

Grund für einen Sitz in Deutschland sei laut CATL-Chef Robert Zeng „das hohe Qualitätsniveau“ der deutschen Mitarbeiter sowie die ausgezeichnete Lage für die Erschließung des europäischen Marktes. Das Kerngeschäft von CATL besteht in der Entwicklung und Herstellung elektronischer Fahrzeugbatterien. Mit den hiesigen Automobilherstellern VW, Daimler und BMW liegen die Abnehmer der CATL-Produkte damit in unmittelbarer Nähe zum neuen Standort.

Gebaut werden soll das Werk im Industriegebiet Erfurter Kreuz, das eine gute Anbindung an Verkehrs- und Transportwege bietet. Nach Angaben des Thüringer Wirtschaftsministeriums werden so in den kommenden Jahren bis zu 1000 neue Arbeitsplätze entstehen. Gleichsam erhält Thüringen damit die Chance, sich als bedeutender Standort für Batterietechnologie in Europa zu etablieren.

Im Zuge des Klimaschutzes fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) die Elektromobilität in Deutschland, indem sie zum Beispiel Kaufprämien für Elektroautos (Umweltbonus) gewährleistet. Nicht nur dadurch, sondern auch bedingt durch immer fortschrittlichere Technologien und Leistungsverbesserungen, steigt der Anteil der Elektrofahrzeuge in Deutschland kontinuierlich an.

Jedoch erhöht sich damit auch die Entsorgungsmenge von Batterien und Akkumulatoren, die laut Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) als gefährliche Abfälle gelten, da sie ein Risiko für die Umwelt darstellen. CATL gibt an, sich in seinen Geschäftsfeldern auch mit der Entsorgung und Wiederverwendbarkeit von Batterien auseinanderzusetzen. Inwieweit sich der Hersteller bezüglich der Entsorgung jedoch in der Verantwortung sieht oder mit seinen Kunden und Entsorgungsdienstleistern kooperiert, bleibt zu prüfen.

Quellen

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