Einsatz an der Schadensstelle im Entsorgungs­zentrum in Leverkusen-Bürrig (Foto: Currenta GmbH & Co. OHG)
Einsatz an der Schadensstelle im Entsorgungs­zentrum in Leverkusen-Bürrig
Foto: Currenta GmbH & Co. OHG

Branche Aufarbeitung: Explosion im Entsorgungszentrum in Leverkusen

Currenta informiert auf Website über Hintergründe und aktuelle Erkenntnisse

Am 27. Juli 2021 kam es zu einer Explosion mit anschließendem Brand im Entsorgungs­zentrum in Leverkusen-Bürrig. Dabei sind sieben Menschen ums Leben gekommen, 31 Menschen wurden verletzt. Das Betreiberunternehmen Currenta GmbH & Co. OHG begann umgehend mit der transparenten Aufarbeitung des Unfalls und kündigt Veränderungen und Maßnahmen für die Zukunft an.

Eine Sonderwebsite zum Vorfall informiert umfassend und mit Bildern, Videos und Grafiken über das Explosionsereignis, den aktuellen Stand der Ursachenforschung und Ergebnisse von Luftproben, Feststoff- und Wischproben sowie vom Biomonitoring der beteiligten Einsatz- und Bergungskräfte. Auch Messeergebnisse des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) sowie von Greenpeace sind auf der Website verlinkt.

Nach einem ersten Zwischenbericht des Sachverständigen zur Ursachenermittlung und den bisherigen Erkenntnissen von Currenta selbst hat eine chemische Reaktion vermutlich zur Explosion von Tank 3 des Tanklagers der Sonderabfallverbrennungsanlage am 27. Juli 2021 geführt. Es sei wahrscheinlich, „dass eine Lagerung der Abfallflüssigkeit über der sogenannten ,Selbstexplosionstemperatur‘ des gelagerten Stoffes zu Selbsterwärmungseffekten geführt hat. In der Folge sei es zu einem exponentiellen Temperatur- und Druckanstieg in Tank 3 des Entsorgungszentrums in Bürrig gekommen“, heißt es in einer Presseinformation von Currenta zu den ersten Untersuchungsergebnissen des Sachverständigen. Der beschriebene Vorgang sei so schnell vonstatten gegangen, dass die Sicherungseinrichtungen den Druck nicht mehr abführen konnten. Der Druck überstieg den des Auslegungsdruck des Behälters, wodurch dieser explodierte. Die Abfallflüssigkeit und das zuvor zur Kühlung in den Tank gepumpte Heizöl hätten sich sofort mit der Umgebungsluft vermischt und durchgezündet.

„Eine lückenlose Aufklärung ist die Voraussetzung dafür, dass wir irgendwann wieder den Blick in die Zukunft richten können. Wir werden lernen und die richtigen Schlüsse ziehen aus dem, was geschehen ist“, sagt Wolfgang Homey, CFO und Arbeitsdirektor bei Currenta, in einem auf der Sonderwebsite veröffentlichten Video.

Quellen

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